Das Leid der Tauben
FÜTTERUNGSVERBOTE sind kein Tierschutz! Im Gegenteil schaffen sie sinnloses Tierleid für Stadttauben ohne nachhaltig etwas zu verbessern! Gestern Abend in Stuttgart: ein leider häufiges Bild bei unseren Rundgängen - wir kommen zu spät! Mal wieder eine tote Taube! Mal wieder bis auf die Knochen abgemagert! Sie hatte keine Chance auf ein Leben in dieser grausamen Umgebung! Wieso gibt es Fütterungsverbote? Viele Städte beharren (ohne Ausnahmegenehmigung für Vereine wie uns) darauf, weil eine Studie aus dem Jahr 1984 unter völlig anderen Bedingungen proklamiert „mehr Futter = mehr Tauben“ Was stimmt? Aktuelle Daten aus der Stadt verweisen in eine andere Richtung: - kontrollierte Futterstellen und Zählungen in Herrenberg zeigen eine gleichbleibende Population - Daten aus Berlin: hier gibt es kein Fütterungsverbot (+Vereine füttern) und die letzten Zählungen zeigen eine Abnahme der Population um ca. 50% - Die Studie aus dem Jahr 1984 selbst zeigt: Hungernde Tauben brüten mehr (Brutzwang + Stress) Das Augsburger Modell: ist die einzige nachhaltige Lösung! Es besteht aber aus 2 Modulen: betrüge Schläge mit Eiertausch und kontrollierten Futterstellen, wo noch keine flächendeckenden Schläge vorhanden sind. In Stuttgart gibt es mehrere Schläge, aber vor allem in der Innenstadt sind diese alles andere als flächendeckend! Hier verhungern die Tiere weiter! Das ist kein ganzheitliches Taubenmanagement! Tierschutzrelevanz: Oft heißt es diese Verbote dienen dem Tierschutz, weil es dadurch weniger Tiere gibt. Aber a) steigt die Population nicht an und b) führt dies (siehe Studie 1984) nur zu einem erhöhten Jungtiersterben! Eine gesunde kleine Taubenpopulation unter Einhaltung des Tierschutzes ist nur möglich mit der Umsetzung des GANZEN Augsburger Modells! Fragwürdigkeit des Sinns: in so vielen Städten herrschen so lange Fütterungsverbote. Die Situation für die Tiere wird aber nicht besser! Und es fehlt an jeglicher Datengrundlage! Die Erfahrung zeigt: Fütterungsverbote helfen nicht! Weder Mensch noch Tier!